Seminardidaktische Grundsätze und Ziele  

Die Ausbildung im Fachseminar ist auf die Förderung der für die Referendarinnen und Referendare wichtigen berufspädagogischen, fachlichen, fachpraktischen, didaktischen und methodischen Kompetenzen (Kenntnisse und Fertigkeiten) ausgerichtet. Die Referendarinnen und Referendare werden mit den zukünftigen Aufgaben so vertraut gemacht, dass sie den Erziehungs- und Bildungsauftrag erfolgreich und verantwortlich wahrnehmen können. Die Vielfalt der Sinnorientierungen im Sport soll dabei wahrgenommen und in unterrichtliches und außerunterrichtliches Handeln umgesetzt werden können. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, durch eine schärfere Akzentuierung auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen, dem Fach Sport den auch aus gesellschaftlich-gesundheitlicher Sicht notwendigen Stellenwert zu verschaffen. Der Doppelauftrag, sowohl die Sport und Bewegungskultur zu erschließen, als auch die Persönlichkeit zu entwickeln wird als besondere Chance des Bewegungsfaches Sport gesehen und in der Gestaltung von Unterricht umgesetzt.

  Jens Beintken
   
     

Seminarcurriculum und fachspezifische Kompetenzbereiche

Im Zentrum der Ausbildung der Referendarinnen und Referendaren steht die Arbeit mit den ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schülern. Der notwendige Perspektivwechsel vom eigenen Sport-Erleben hin zu einer Anleitung zum selbstverantwortlichen Sporttreiben Anderer ist ein wichtiger Erfahrungsschritt. Daher ist das Fachseminar Sport ein Ort des Fragens, des Erprobens, des Experimentierens, des Reflektierens und Innovierens. Dabei werden die eigenen Unterrichtsbilder im Sinne einer Hinführung der Lernenden zum eigenverantwortlichen Umgang mit ihren körperlichen Ressourcen, sowie in der körperlichen Auseinandersetzung mit sich und anderen erweitert und gefestigt.

  • Grundsätzlich orientiert sich die Ausbildung im Fachseminar an den Prinzipien des handlungsorientierten Unterrichts.
  • Der moderne Sportunterricht ist geprägt von einem ganzheitlichen Ansatz, wobei unterschiedliche Interessen so angesprochen werden, dass Bewegung als positiv wahrgenommen und gesundheitliche Erkenntnisse umgesetzt werden können. Das Erreichen einer nachhaltigen und somit lebenslangen Bewegungsfreude hat hierbei eine besondere Bedeutung.
  • Gerade der Sport bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten die Schule als besonderen Erfahrungs- und Lebensraum zu gestalten und damit die Lernatmosphäre sowie die mentale Leistungsfähigkeit zu verbessern.
  • Aktuelle Themen wie u.a. Inklusion und der zielführende Einsatz von digitalen Medien im Sportunterricht werden in Theorie und Praxis erprobt. Es werden neue Lernsituationen gem. des SchuCu gestaltet, erprobt und kontinuierlich weiterentwickelt.
     

Gestaltung und Wirksamkeit von Ausbildungsveranstaltungen

Im Fachseminar Sport wird großer Wert auf die Weiterentwicklung der fachpraktischen Selbstkompetenz der Referendarinnen und Referendare gelegt. Diese wird im Rahmen der regelmäßigen Fachseminare durch gemeinsames Sporttreiben sowie durch besondere Qualifikationsveranstaltungen gefördert. In Verbindung mit der Vermittlung sportpädagogischer Konzepte werden nach Bedarf in den Bereichen Ski/Snowboard, Kanu, Inliner, Trampolin, Rettungsfähigkeit (DLRG) etc. die nach den Bestimmungen für den Schulsport erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten (ggf. Lehrbefähigungen) erworben.

   
© Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen
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