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Humor im Unterricht (und in der Schule)
Lachen ist heilend. Das kennen wir von den Klinikclowns aus den Krankenhäusern. Wie verhält es sich aber in der Schule? Haben Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht nichts mehr zu lachen? Wie wirkt sich eine humorvolle Lehrkraft oder ein humorvoller Unterricht auf das Lernverhalten aus? Es ist schon lange wissenschaftlich bewiesen, dass mit Freude, Spaß, Humor und Lachen das Lernen leichter fällt.
Humorvoller Unterricht dient der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung. Es fördert die Kreativität und Motivation der Schüler*innen. Bei kreativen und humorvollen Problemlösungen profitieren Schüler*innen, Lehrpersonen und das soziale Miteinander. Humor ist trainierbar! Doch wie kann Humor konkret im Unterricht und in der Schule eingesetzt werden? Um humorvoll unterrichten zu können, müssen die Lehrkräfte ihren eigenen Humor kennen. Genau diese Fragestellungen wurden von Markus Weise (StR, BBS II Delmenhorst, zert. Humorberater (HCAD), staatl. gepr. Darsteller f. Clowntheater und Komik, Klinikclown) in dem Wahlmodul „Humor im Unterricht (und in der Schule) intensiv bearbeitet. Dabei wurde deutlich, dass Humor „Konfliktsituationen“ auflösen und neue Ansätze schaffen kann. Das wusste schon Joachim Ringelnatz: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.“
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„Herausforderung Rechnungswesenunterricht – auf die Grundvorstellungen kommt es an!“
Für Mittwoch, den 20.03.2019 konnte der ALUMNI- u. Förderverein des Studienseminars Oldenburg für das Lehramt an berufsbildenden Schulen e.V. Herrn PD Dr. Florian Berding für eine Veranstaltung zum Thema „Herausforderung Rechnungswesenunterricht“ gewinnen. In diesem Vortrag wurde den zahlreich erschienenen Interessierten die neusten Erkenntnisse zum Modell der Grundvorstellungen präsentiert. Eingangs begrüßten Heinz Kaiser (Vorsitzender des Fördervereins Alumni) und Uwe Brandes (Stellvertretender Vorsitzender) die Interessierten und leiteten in die Thematik ein. Privatdozent Dr. Berding eröffnete den Zuhörenden zunächst den „Status Quo“ der Forschung im Hinblick auf den Rechnungswesenunterricht und markierte die dominierenden Ansätze: die Bilanzmethode und den wirtschaftsinstrumentellen Ansatz. Wobei auch diesen Ansätzen die Begünstigung von Fehlvorstellungen bei den Lernenden vorgeworfen wird. Rechnungswesen bereitet den Lernenden häufig Schwierigkeiten, da hohe Abstraktionsgrade gemeistert werden müssen und wenig Bezüge zu konkreten wirtschaftlichen Tätigkeiten gezogen werden.
Im Anschluss wurde das Modell der Grundvorstellungen definiert und differenziert betrachtet. Zusammenfassend wurde festgehalten, dass die Grundvorstellungen der Lernenden den Lernprozess und den Lernerfolg wesentlich beeinflussen.
Herr Berding folgerte im finalen Teil seiner Präsentation didaktische Implikationen aus den Forschungsresultaten, die grundsätzlich mit dem „wirtschaftsinstrumentellen Ansatz“ harmonieren, da hier im Prozess induktiv vorgegangen wird und erst danach eine Abstraktion erfolgt. Auch wurde der hohe Wert von authentischen Belegen, dynamischen Arbeitsblättern und Visualisierungen (Foto/Video) betont.
Die Präsentation wurde von Herrn PD Dr. Berding in eine offene Diskussion überführt, die bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern regen Anklang fand.
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Denken first, Digitalisierung second
Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Unterricht in Deutschland innerhalb weniger Tage von Präsenz auf digitalen Fernunterricht umgestellt werden. Der „Digitalpakt Schule“, der vor der Krise auf den Weg gebracht wurde, soll genau dies fördern: Schulbildung durch Digitalisierungstechniken vermitteln und unterstützen. Doch welche Voraussetzungen müssen für einen erfolgreichen Einsatz digitaler Techniken für schulisches Lehren und Lernen gegeben sein? Inwiefern können digitale Techniken Lernprozesse unterstützen? Und wo stoßen sie an ihre Grenzen? Wie lässt sich die digitale Souveränität von Schulen, Lehrer*innen und Schüler*innen gewährleisten?
Im Rahmen der digitalen Pädagogischen Woche 2020 wurde aus verschiedenen Perspektiven der Digitalpakt Schule in den Blick genommen. Gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Ralf Lankau (Hochschule Offenburg, Mediengestaltung und Medientheorie) und Frau Prof. Dr. Ira Diethelm (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Professorin für Didaktik der Informatik) wurden konzeptionelle Überlegungen, der aktuelle Stand der Umsetzung sowie sozial- und bildungspolitische Folgen des IT-Einsatzes im Schulunterricht erörtert. Die Vorträge (jeweils 15 Min.) sowie die sich anschließende Diskussion (45 Min) wurde vom Bürgersender Oeins aufgezeichnet und auf den youtube-Kanal eingestellt: https://www.youtube.com/watch?v=cCn2do0eLyM
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Sterben, Tod und Trauer – Begegnungsmöglichkeiten und Methoden im Rahmen des Gesundheits- und Pflegeunterrichts
Die Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod stellt nicht nur direkt Betroffene vor eine große Herausforderung – auch Lehrkräfte in Gesundheits- und Pflegeberufen sehen sich damit konfrontiert, diese Thematik Schülerinnen und Schülern näher zu bringen.
Um dieser Aufgabe in professioneller Weise gerecht zu werden, wird angehenden Pflege- und Gesundheitslehrkräften während ihres Vorbereitungsdienstes ein „Sterbeseminar“ angeboten, bei dem sie sich mit der Vermittlung dieser Inhalte vertraut machen können.
Die externe Trauerbegleiterin Frau Sandra Adams-Korz lädt alle Teilnehmer in einen Stuhlkreis ein, in dessen Zentrum eine Miniaturlandschaft mit Bergen, einem See und dem Meer aufgebaut ist. Diese sogenannte „Mitte“ dient als Gemeinschaftspunkt und gibt Halt während der Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen des Lebens, denen sich die Referendare während der Veranstaltung stellen.
Im Verlauf des Tagesseminars werden verschiedene Methoden eingesetzt, bei denen sich die Teilnehmer mit Fragen nach der eigenen Trauerbiografie oder den persönlichen Glaubensvorstellungen auseinandersetzen. Dabei stehen verschiedene kreative, gestalterische Methoden, wie das Malen eines Lebensbaums oder das Formen von Symbolen, die für das Leben oder den Tod stehen, im Fokus. Der anschließende Austausch über die Bilder und Modelle schafft einen Zugang zu der sensiblen Thematik und erleichtert die Kommunikation über Gefühle, Ängste und Glaubensvorstellungen.
Weiterhin erhalten die Referendare Einblick in den Ablauf eines Stationenlernens zum Thema „Tod und Sterben“, in dem sich Lernende beispielsweise mit Todesanzeigen, Beerdigungen und Formen der Trauerbewältigung beschäftigen.
Am Ende des Seminars nehmen die angehenden Lehrkräfte zahlreiche Anregungen zur Gestaltung einer Lernsituation zu den Themen Sterben und Tod mit nach Hause und verfügen über ein Repertoire an Begegnungsmöglichkeiten im Unterricht, um der so häufig tabuisierten Thematik zukünftig einen adäquaten Raum geben zu können.
StRef Sarah Vogeler, Berufliche Fachrichtung Pflegewissenschaft 0420
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Unser Sport-Fachleiter Jens Beintken holt zwei Medaillen bei den deutschen Meisterschaften für Senioren In der Altersklasse M35 ließ Jens Beintken keinen Zweifel daran, dass er der schnellste Hürdensprinter ist. Er holte in 9,03 Sekunden und mit tollem Finish die Goldmedaille. In seiner Paradedisziplin Weitsprung konnte er nach einem durchwachsenen Wettkampf noch die Bronzemedaille erkämpfen. Auf der kurzen 60 Meter Sprintstrecke fehlte ihm nur eine Zehntelsekunde zur Medaille, so dass er mit seinem vierten Platz und der schnellen Zeit sehr zufrieden war. |
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Die Leiterin der Abteilung 4 „Berufliche Bildung“, Frau Melanie Walter zu Besuch im Studienseminar Zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch besuchte die Leiterin der Abteilung 4 „Berufliche Bildung“ in Niedersachsen, Frau Melanie Walter gemeinsam mit der für das Studienseminar zuständigen Dezernentin der Landesschulbehörde, Regionalabteilung Osnabrück, Frau Dr. Otto-Schindler sowie Frau Jutta Leonard aus dem Niedersächsischen Kultusministerium das Oldenburger Studienseminar. Zunächst wurde ein Überblick über das Einzugsgebiet und die Anzahl der zu qualifizierenden Kolleg*innen gegeben. Das Studienseminar in Oldenburg ist dabei das größte Seminar in Niedersachsen mit 54 Fachpraxiskolleg*innen, 142 Referendar*innen und 33 QQ/FH Sondermaßnahme (mit einer seit 2013 konstanten Übernahmequote von mindestens 85% in der Ausbildungsregion). Bei der Darstellung der Seminararbeit wurde deutlich, dass der systematische und kontinuierliche Entwicklungsprozess des Studienseminars Oldenburg, die konsequente Orientierung an Kompetenzen und Standards sowie die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen (Digitalisierung, Umgang mit Heterogenität, Inklusion in der beruflichen Bildung, globaler Wandel und Nachhaltigkeit, die Herausforderung der Demokratiebildung usw.) eine qualitativ hochwertige Ausbildung in der Region sicherstellt. Die Überzeugung aller im Seminar tätigen Kolleg*innen basiert auf der Annahme, dass zu den Inputfaktoren von Unterrichtsqualität neben der Infrastruktur bzw. der Ausstattung der berufsbildenden Schulen und der Curriculumentwicklung vor allem die Qualifikation der Lehrkräfte zählt. Denn die Qualifizierung des zukünftigen Lehrpersonals ist ein wesentlicher Einflussfaktor für die Weiterentwicklung des Berufsbildungssystems, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und zugleich die Verbesserung der Qualität und die Erhöhung der Produktivität in der Region Weser-Ems dauerhaft zu gewährleisten. Die Frage, über welche Kompetenzen Lehrkräfte verfügen müssen, um Schülerinnen und Schüler auf eine Gesellschaft und auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten zu können, wurde intensiv diskutiert. Unstrittig war bei allen Beteiligten, dass die Lehrkräfte an den berufsbildenden Schulen zur Bewältigung der Aufgaben eine hohe fachliche Kompetenz aufweisen müssen. In diesem Zusammenhang wurde unter Einbezug von Vertretern der Jadehochschule auch über Gestaltungsmöglichkeiten in der ersten Phase der Lehrerbildung nachgedacht. Es wird mehr denn je erwartet, dass Lehrkräfte als Teil der Institution Schule und Mitglied der Gesellschaft diese mitgestalten und ihre Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, dies ebenfalls zu tun. Kooperations- und Teamfähigkeit werden somit in Zukunft eine noch stärkere Rolle spielen. Um diesen Kompetenzanforderungen gerecht zu werden – die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen annehmen und auf eine dynamische Berufswelt vorbereiten zu können – ist eine stetige und qualitativ hochwertige Qualifizierung der Ausbilder*innen in den Studienseminaren erforderlich. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass Lehrer*innenbildung als die „Nahtstelle für den Bildungserfolg von Schüler*innen anzusehen ist und daher die stetige, für alle verpflichtende Professionalisierung der Ausbilder*innen und der Lehrkräfte ist. Es wurde vereinbart, den Austausch über Entwicklungsperspektiven fortsetzen zu wollen. |
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