Seminardidaktische Grundsätze und Ziele  

Kern der Ausbildung im Fachseminar Metalltechnik ist die kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht in Berufsschul- und Vollzeitklassen des Berufsfeldes Metalltechnik. Das Berufsfeld erstreckt sich vom handwerklichen Anlagenmechaniker über den Industriemechaniker bis hin zum Beruflichen Gymnasium Technik sowie der Fachschule („Technikerschule“). Die Arbeit im Fachseminar verläuft handlungsorientiert – wie die Arbeit „als Lehrer vor der Klasse“ auch. Ziel der Fachseminararbeit ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch „Kopf, Herz und Hand“ eine professionelle berufliche Handlungskompetenz erwerben. Dabei werden zwei grundlegende Aspekte berücksichtigt:

Teilnehmer:
Wünsche und Interessen der Referendarinnen und Referendare beeinflussen maßgeblich die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der Fachseminararbeit, insbesondere die mittlerweile stark heterogene Zusammensetzung des Fachseminars von grundständig studierten Referendarinnen und Referendaren bis hin zu Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern. Im Vordergrund stehen dabei vor allem Erfahrungen und Probleme aus dem eigenen Unterricht sowie sonstige aktuelle Fragen, die im Seminar thematisiert und aufgearbeitet werden.

Seminarcurriculum:
Es werden fachdidaktische „Lernarrangements“ angeboten, die die thematischen Schwerpunkte der Ausbildung im Hinblick auf die anzustrebenden Kompetenzen enthalten. Der Fachleiter unterstützt und berät die Referendarinnen und Referendare sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger um die berufliche Handlungskompetenz zu erwerben bzw. zu fördern.

  Thomas Niedfeld
 
     

Seminarcurriculum und fachspezifische Kompetenzbereiche

Das Seminarcurriculum Metalltechnik beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragen:

  • Was ist „guter“ Unterricht in Metalltechnik?
  • Wie setze ich die curricularen Vorgaben lernwirksam um?
  • Wie ermittele ich die Lernausgangslage meiner Schülerinnen und Schüler?
  • Wie gestalte ich eine Lernsituation mit einer motivierenden Handlungssituation und nutze fachdidaktische Lehr-/Lernwege?
  • Wie analysiere ich einen Sachinhalt und bilde zielführende didaktische Schwerpunkte?
  • Wie moderiere ich Diskussionen oder Lehrer-Schüler-Gespräche professionell und lernwirksam?
  • Wie kann ich die Ergebnissicherung nachhaltig gestalten?
  • Was ist eine sinnvolle Leistungsbeurteilung im Metalltechnikunterricht, z.B. wie gestalte ich eine „faire“ Klassenarbeit?
  • Wie erstelle ich einen kompetenzorientierten Unterrichtsentwurf?
     

Besonderheiten

Die Fachseminarveranstaltungen finden regelmäßig alle 14 Tage statt.


Der Fachleiter bietet für alle Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer Inhalte an, die sie in dem Erwerb ihrer beruflichen Handlungskompetenz unterstützen. Das bedeutet, dass z.B. Lernsituationen für bestimmte Lernfelder entwickelt und diskutiert, aber auch konkrete Unterrichtsverläufe geplant und reflektiert werden. Daraus resultiert, dass die Ausbildungszeit ein gemeinsamer Lernprozess von Studienreferendarinnen und Studienreferendaren sowie dem Fachleiter ist. Es wird somit regelmäßig gemeinsam eine Balance zwischen den Interessen der Teilnehmer und dem Ausbildungscurriculum hergestellt.

 

Zentrale Punkte der Fachseminararbeit:

  • Unterrichtsplanungen, Unterrichtsdurchführung und -nachbesprechung,
  • Hospitationen und
  • Reflexionen und Evaluation metalltechnischer Lehr- / Lernprozesse und
  • ggf. Aspekte der Lernortkooperation (z.B. Betriebs-, Schulbesichtigungen).
 

 

   
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