"Neue Wege im Rechnungswesen – Rechnungswesenkompetenz handlungsorientiert erarbeiten"
Die Wirtschafts-Fachseminare der Gruppe 0420 von Herrn Brandes und Herrn Sinn überschreiten am Mittwoch, 04.09.2019 mit Begeisterung die erste Schwelle zum wirtschaftsinstrumentellen Rechnungswesen und lernen Möglichkeiten kennen, wie sich die notwendige Rechnungswesenkompetenz handlungsorientiert erarbeiten lässt. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei von den Referenten F. Burkhardt und H. Wesseloh.
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Von undenkbarem Denken und geknickten Blicken – Bas Böttcher zu Gast im Studienseminar
02. Juli 2019, Dienstagnachmittag, kurz vor den Sommerferien. Aus dem Obergeschoss des Seminargebäudes drangen Stimmen, Lachen, Applaus. Gerade fand der Stadiontest für den frisch gedichteten Ein-Takt-Text „UB verkackt egal, chill mal!“ statt. Hier probte nicht etwa ein Seminarchor. Nein! Es fand ein Fachseminar Deutsch statt.
24 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und 5 Fachleiter*innen hatten sich um den bekannten Poetry-Slammer Bas Böttcher versammelt, der Einblicke in seine Kunst gab und dabei live einige seiner Texte performte. Das Hauptanliegen dieses Nachmittags aber betonte Böttcher gleich zu Beginn der Veranstaltung selbst: Poetry Slam, so seine Überzeugung, sei der Schlüssel zur Vermittlung von Lyrik und damit ein Zugang zu genau der Textsorte, die vielen Schüler*innen und auch Lehrkräften Kopfzerbrechen bereite. Darüber hinaus eröffnete er die Perspektive, durch Poetry-Texte das Thema Kommunikationsmodelle oder Stilebenen des Deutschen näher an die Schüler*innen heranzuführen.
Geprägt war der Nachmittag vor allem durch einfache Übungen, die leicht im Unterricht eingesetzt werden können, und bei den Teilnehmenden schnell wahre Sprachakrobatik und Wortwitz herauskitzelten. Sie dachten Undenkbares und ließen sich auf den Knick im Blick ein. Dabei stürzte dann schon mal „spätnachts am Mittag“ eine „funkelnde Finsternis“ nach oben oder kam „beredtes Schweigen stimmloser Klagen henkellos bodenfrei zum Tragen“. Auf einen Beat wurden Ein-Takt-Texte geschrieben, die unbedingt den Stadiontest durchlaufen mussten (s. o.), und durch Silbentetris fand sich noch der ungewöhnlichste Reim wie „Spülmaschine – Gefühl war Liebe“.
Ganz nebenbei demonstrierte Bas Böttcher das Zusammenspiel von Idee, Text und Show. Er zeigte, wie Ideen gewonnen werden, wie aus diesen Ideen Texte erwachsen und schließlich, wie die Performance durch Stimme, Betonung und Mimik, Interaktion mit dem Publikum und das Setting auf die Idee zurückwirkt. Dies demonstrierte er durch eigene, live aufgeführte Texte und durch Einspielungen anderer Mitglieder der sog. Slamily.
An dieser Stelle noch einmal unseren herzlichen Dank an Bas Böttcher für den inspirierenden Nachmittag, die tollen zur Verfügung gestellten Unterlagen und die beeindruckende Performance.
Wir hoffen sehr, dass wir diesen Workshop in Zukunft wiederholen können.
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Quereinstieg – Das ist zurzeit in aller Munde. Der Lehrermangel zieht Menschen in die Schule, die bislang nach ihrem Studium in Unternehmen oder anderen Organisationen beruflich tätig waren. |
Kanuausbildung auf dem Großen Meer |
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Can you escape? Zombieapokalypse trifft Mathematik Das Fachseminar Mathematik besuchte am 25.06.2019 unter der Leitung von Frau Falkenhain die Berufsbildenden Schulen in Jever. Grund hierfür war das laufende Schülerprojekt „Escape Room der Mathematik“. Unter der Anleitung der Lehrerin im Vorbereitungsdienst Manon Peters entwickelten die SchülerInnen der BBS Jever einen Escape Room und betteten mathematische und logische Rätsel in ein Endzeitszenario ein. Auf der Suche nach einem Heilmittel zur Rettung der Menschheit betraten neben zahlreichen Kleingruppen aus verschiedenen Schulformen auch die angehenden MathematiklehrerInnen des Seminars den Escape Room. Insgesamt war die Resonanz der SchülerInnen und KollegInnen sehr positiv, sodass das Projekt im nächsten Schuljahr weitergeführt und neuen Schülergruppen zur Verfügung stehen wird.
Studienreferendarin Manon Peters (Gruppe 0420) |
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Stillstand ist Rückstand – Woodflow 2020
Unter diesem Motto haben Referendare/-innen des Studienseminars Oldenburg für das Lehramt an berufsbildenden Schulen am 15.05.2019 einen Einblick in eine der modernsten Fertigungsstraßen Europas erhalten. Das in Bösel ansässige Unternehmen fm-Büromöbel GmbH hat es mit dem Projekt Woodflow 2020 geschafft, eine Fließfertigung in Losgröße 1 zu realisieren. Diese zukunftsorientierte Fertigung ermöglicht es dem Unternehmen, kurze Lieferzeiten bei gleichzeitig höchster Qualität umzusetzen. Die Geschäftsführung betont hierbei, dass sich die Möbelindustrie in einem stetigen Wandel befindet und die Nachfrage nach ganzheitlichen Konzepten immer weiter zunimmt. Im Rahmen von Industrie 4.0 ist es nun möglich, diesem Anspruch gerecht zu werden und Möbelstücke ohne aufwendige Zwischenschritte individuell herstellen zu können. Gleichzeitig ermöglicht die moderne Technik dem Unternehmen, den Verbrauch von Ressourcen permanent zu analysieren und hieraus produktpolitische Maßnahmen zeitnah abzuleiten. Die 17 Millionen Euro teure Umstellung der Fertigungstechnik geht jedoch nicht zulasten der Mitarbeiter, so wurde laut der Geschäftsführung im Zuge der Digitalisierung niemand entlassen. Auch ermögliche die Technik, dass die Mitarbeiter/-innen nun nicht mehr schwer körperlich arbeiten müssen. Ganz ohne Fachkräfte kommt die Produktion jedoch nicht aus, so wird für komplexe Individualfertigungen immer noch das handwerkliche Geschick von Facharbeiter/-innen benötigt. Insgesamt bestätigen die wachsenden Umsatzzahlen des Unternehmens den Erfolg der Fertigung und es wird in Zukunft eine Expansion in ausländische Märkte forciert.