Drucken

Seminardidaktische Grundsätze und Ziele  

Schwerpunkt der Ausbildung im Fachseminar Wirtschaft ist die kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht in Berufsschul- und Vollzeitklassen des Berufsfeldes Wirtschaft und Verwaltung. Die Arbeit im Fachseminar ist handlungsorientiert und orientiert sich zentral an den Grundsätzen der:

- Teilnehmerorientierung:
Wünsche und Interessen der Referendarinnen und Referendare beeinflussen maßgeblich die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der Fachseminararbeit. Im Vordergrund stehen dabei überwiegend Erfahrungen und Probleme aus dem eigenen Unterricht, sowie sonstige aktuelle Fragen, die im Seminar thematisiert und aufgearbeitet werden.

und

- Curriculumorientierung:
Es werden fachdidaktische „Bausteine“ angeboten, die die thematischen Schwerpunkte der Ausbildung im Hinblick auf die anzustrebenden Kompetenzen enthalten. Die Fachleiterinnen und Fachleiter unterstützen die Referendarinnen und Referendare die Kompetenzen zu erwerben bzw. zu fördern.

 

Seminarcurriculum und fachspezifische Kompetenzbereiche

Das Seminarcurriculum Wirtschaft beschäftigt sich inhaltlich u.a. mit folgenden Fragen:

Dr. Sandra Steinemann

 

Uwe Brandes

 

 Was ist „guter“ Wirtschaftsunterricht?     Matthias Meyer
  • Wie setze ich die curricularen Vorgaben lernwirksam um?
  • Wie ermittele ich die Lernausgangslage meiner Schülerinnen und Schüler?
  • Wie gestalte ich eine schlüssige Lernsituation mit einer tragenden Handlungssituation und nutze fachdidaktische Lehr-/Lernwege?
  • Wie analysiere ich einen Sachinhalte und bilde sinnvolle didaktische Schwerpunkte?
  • Wie moderiere ich Diskussionen oder Lehrer/in-Schüler/innen-Gespräche professionell und lernwirksam?
  • Wie kann ich die Ergebnissicherung im Wirtschaftsunterricht nachhaltig gestalten?
  • Was ist eine sinnvolle Leistungsbeurteilung im Wirtschaftsunterricht?
  • Wie erstelle ich einen kompetenzorientierten Unterrichtsentwurf?

 

Christian Westerheide

Gestaltung und Wirksamkeit von Ausbildungsveranstaltungen

Die Fachseminarveranstaltungen finden regelmäßig alle 14 Tage statt und werden ergänzt durch Modulangebote, die der weiteren Professionalisierung dienen.
Die Grundannahmen des Seminarrahmenkonzeptes in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung gehen davon aus, dass die Erreichung der beruflichen Handlungsfähigkeit der Studienreferendarinnen und -referendare in hohem Maße von den Erfahrungen, der Eigeninitiative und der Selbständigkeit der Referendare abhängig ist.
Um den Prozess der Professionalisierung optimal zu unterstützen, bemühen sich die jeweiligen Fachleiterinnen und Fachleiter der Fachseminare Wirtschaft konsensfähige Inhalte für die Fachseminararbeit anzubieten. Daraus resultiert, dass die Ausbildungszeit ein gemeinsamer Lernprozess von Studienreferendarinnen und Studienreferendaren sowie Fachleiterinnen und Fachleitern ist. Es wird entscheidend darauf ankommen, immer wieder gemeinsam eine Balance zwischen den Interessen der Teilnehmer und dem Ausbildungscurriculum herzustellen.


Vor dem Hintergrund des Seminarcurriculums stehen im Zentrum der Fachseminararbeit

  • Unterrichtsplanungen, Unterrichtsdurchführung und -nachbesprechung (ggf. auch gemeinsam),
  • Hospitationen und
  • Reflexionen und Evaluation wirtschaftlicher Lehr-Lernprozesse und
  • ggf. Aspekte der Lernortkooperation bzw. Praxiskooperation (z.B. Betriebsbesichtigungen).
   

Andreas Zug

       

Besonderheiten (Bilder fehlen noch!)

Gemeinsame Veranstaltungen aller Wirtschafts-Fachseminare finden in loser Folge zu verschiedenen Themen statt.

Abb. 1.: Herr PD Dr. Florian Berding konnte für eine Veranstaltung zum Thema „Herausforderung Rechnungswesenunterricht“ gewonnen werden.  
Abb. 2.: Neue Wege im Rechnungswesen – Rechnungs¬wesenkompetenz handlungsorientiert erarbeiten"
Die Wirtschafts-Fachseminare der Gruppe 0420 überschreiten am Mittwoch, 04.09.2019 mit Begeisterung die erste Schwelle zum wirtschaftsinstrumentellen Rechnungswesen und lernen Möglichkeiten kennen, wie sich die notwendige Rechnungswesenkompetenz handlungsorientiert erarbeiten lässt. Unterstützt wurden sie dabei von den Referenten F. Burkhardt und H. Wesseloh.
 
Abb. 3: „Aktuelle Geldpolitik des Euroraumes: Niedrigzinsen ohne Ende!“ – VWL-Fortbildung am 13.11.2019 für unsere Referendarinnen und Referendare im Hause unseres Studienseminars. Referent: Dirk Gerlach von der Deutschen Bundesbank.  
Unter diesem Motto stand eine Veranstaltung am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt BBS 4.0 Wirtschaftsreferendarinnen und -referendare nahmen mit ihrer Fachleiterin und ihren Fachleitern an einem von Uwe Brandes organisierten und moderierten Fachseminar Wirtschaft teil, bei dem es um die Frage ging, ob sich mit dem rational handelnden Homo Oeconomicus die aktuellen wirtschaftlichen Phänomene noch erklären lassen oder ob wir bei der Vermittlung von volkswirtschaftlichen Inhalten und Themen statt der ausgetretenen Pfade nicht andere, neue Wege gehen müssen, um zu verstehen, wie die Wirtschaft funktioniert. Zwei sowohl fachkompetente als auch eloquente Experten hatten sich spontan bereit erklärt, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Zum einen Fabian Komm, Kollege von der BBS Haarentor, der sich schwerpunktmäßig mit fachdidaktischen Fragen der Vermittlung von Volkswirtschaftsinhalten auseinandersetzt und Prof. Niko Paech von der Universität Siegen, der sich als Fachwissenschaftler im Rahmen des Studiengangs „Plurale Ökonomik“ u.a. mit der Postwachstumsökonomie beschäftigt.