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In Folge der veränderten Betrachtungsweise schulischer Ergebnisse (von der Input-Steuerung zur Outcome Steuerung) sowie der Diskussion von Standards in der Lehrerbildung hat die Frage nach den zu erwerbenden Kompetenzen im Rahmen der Lehrerbildung an Bedeutung gewonnen. Je nach Betrachtungsweise und Definition kann bzw. wird der Kompetenzbegriff auf kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten beschränkt oder im Sinne  umfassender Handlungskompetenz um motivationale, volitionale und soziale Bereitschaften und Fähigkeiten erweitert (vgl. Weinert 2001). Bezogen auf die Lehrerausbildung ist unstrittig, dass der Begriff Kompetenz sich nicht allein über zugrunde liegendes Wissen und vorhandene Fertigkeiten definiert, sondern deren Anwendung mit einschließt. Dieses Kompetenzverständnis zeigt sich auch in der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (APVO-Lehr). Kompetenzen zeigen sich demnach in der Bewältigung konkreter Handlungssituationen (Performanz) mit fachlichen und überfachlichen Anforderungen. „Für die Beschreibung der Lehrerprofessionalität wird von dem folgenden einheitlichen Kompetenzbegriff ausgegangen: Wissen und Können und Haltung = Kompetenz. In Folge der letzten seminarinternen Fortbildung aller Ausbilder des Studienseminars Oldenburg am 17./18. September 2015 wird der Arbeitsschwerpunkt „Kompetenzorientierung in der Lehrerausbildung“ in den nachfolgend aufgeführten Arbeitsgruppen vertieft bearbeitet (siehe Abbildung):