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Das Studienseminar BBS Oldenburg auf der didacta - Medienkompetenz in der Lehrerausbildung

Im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung mit Akteuren aus der Lehrer-Aus- und Fortbildung wurde in einem Workshop auf der didacta 2018 die Frage erörtert, wie ein LMS erfolgreich in der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung eingesetzt werden kann. Frau Dr. Proksza und Frau Bohse (NLQ) skizzierten bislang bestehende Fortbildungsformate des NLQ. Heinz Kaiser und Jens Rieger (Studienseminar Oldenburg) erläuterten den bislang erreichten Stand unter Berücksichtigung der Bereiche des KMK Kompetenzrahmens „Bildung in der digitalen Welt.“ 

Jens Rieger verdeutlichte in seinem Beitrag, dass „digitale Bildung“ keine temporäre Idee der Informations- und Kommunikationsbranche und auch kein medienwirksamer Trend unserer Gesellschaft, sondern ein fester und stetig wachsender Bestandteil in unserem täglichen Privat- und Berufsleben ist – in genau dieser digitalen Welt bewegen sich nämlich auch Schulen, Ausbildungseinrichtungen und Studienseminare! Die Möglichkeiten der bereits seit etwa 6 Jahren genutzten Lernplattform itslearning für eine nachhaltige Aus- und Fortbildung in den verschiedensten Bereichen wurden hierbei exemplarisch dargestellt.

Heinz Kaiser verwies darauf, dass alle Lehrkräfte mit digitalen Lernwerkzeugen im Unterricht kompetent und didaktisch reflektiert umgehen können müssen. Hierbei ist das Wissen und Können der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst um den sicheren, verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit digitalen Medien, also der Erwerb der digitalen Selbstständigkeit eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Schülerinnen und Schüler zukünftig berufliche und gesellschaftliche Herausforderungen bewältigen und die Möglichkeiten in einer digitalen Welt nutzen können.

Der herausfordernste Aspekt des Lernens mit digitalen Medien ist dabei nach Ansicht aller Akteure die Entwicklung und die Umsetzung neuer Formen im Hinblick auf die Gestaltung der Lernprozesse bzw. einer Veränderung der Lernkultur. Ob das typischerweise in Klassen und einem Klassenraum organisierte Lernen in festen Zeitabschnitten mit einer anwesenden Lehrperson auch zukünftig „die ideale Form“ ist, Schule und Unterricht zu gestalten, bleibt die offene Frage, über die auch weiterhin kontrovers diskutiert werden wird.

 

Andere Wege im Volkswirtschaftslehreunterricht?!

Unter diesem Motto stand am vergangenen Mittwoch, den 21.2.2018 eine Veranstaltung am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt BBS. 40 Wirtschaftsreferendarinnen und -referendare der Gruppen 1018 und 0419 nahmen mit ihrer Fachleiterin und ihren Fachleitern an einem von Uwe Brandes organisierten und moderierten Fachseminar Wirtschaft teil, bei dem es um die Frage ging, ob sich mit dem rational handelnden Homo Oeconomicus die aktuellen wirtschaftlichen Phänomene noch erklären lassen oder ob wir bei der Vermittlung von volkswirtschaftlichen Inhalten und Themen statt der ausgetretenen Pfade nicht andere, neue Wege gehen müssen, um zu verstehen, wie die Wirtschaft funktioniert.
Zwei sowohl fachkompetente als auch eloquente Experten hatten sich spontan bereit erklärt, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Zum einen Fabian Komm, Kollege von der BBS Haarentor, der sich schwerpunktmäßig mit fachdidaktischen Fragen der Vermittlung von Volkswirtschaftsinhalten auseinandersetzt und Prof. Niko Paech von der Universität Siegen, der sich als Fachwissenschaftler im Rahmen des Studiengangs „Plurale Ökonomik“ u.a. mit der Postwachstumsökonomie beschäftigt.
So war es im ersten Vortag sehr interessant zu erfahren, auf welche Aspekte bei der Modellierung von Unterrichtssequenzen geachtet werden sollte. Der hierzu von Fabian Komm entwickelte „Leitfaden für die Erstellung von volkswirtschaftlichen Lernsituationen“ wurde mit hoher Fachkompetenz vorgestellt und die Besonderheit der Komplexen Ausgangssituation und der Systematisierungsphase herausgestellt. Die Anwendbarkeit des Leitfadens anhand einer Unterrichtssequenz zum Thema „Inflation in Katalonien“ wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern exemplarisch und plastisch vor Augen geführt. Abschließend wurde eine Anwendungsübung zur Systematisierung der Inhalte mittels eines Vernetzungsdiagramms durchgeführt. Die vielen Beiträge und Fragen seitens des Auditoriums zeigten das hohe Interesse und vor allem die Notwendigkeit, sich mit neuen Wegen der Unterrichtsgestaltung und Inhaltsvermittlung in Volkswirtschaft auseinanderzusetzen.
Im zweiten Teil verblüffte Prof. Niko Paech die Referendarinnen und Referendare mit Ideen wie: Teilen Sie sich den Rasenmäher mit den Nachbarn, verzichten auf den Flug in den Urlaub und anstatt mit dem eigenen Auto zu fahren, nehmen sie lieber das Fahrrad! Mehr noch, er mahnte, dass wir über unsere ökologischen Verhältnisse leben und ein weiteres Wachstum weder wünschenswert noch vertretbar ist.
So postuliert Niko Paech, dass unsere Gesellschaft einen kulturellen und keinen technischen Wandel braucht, um die aktuellen Probleme zu lösen – „Gestaltung durch Reduktion“. Wir müssen deshalb aber nicht zu Maschinenstürmern werden, sondern benötigen weiterhin auch moderne Technik, jedoch nur in Maßen. Ansonsten wären Technologien erforderlich, die menschliche Arbeitskraft nicht ersetzen, sondern maßvoll verstärken. Weiterhin bedarf es einer allmählichen Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf durchschnittlich 20 Stunden. „Dann haben Sie 20 Stunden übrig, um Dinge selbst zu reparieren. Gleichzeitig kann damit die Nutzungsdauer der Güter verdoppelt und der Bedarf halbiert werden.“ Trotz der schon fortgeschrittenen Zeit gab es abschließend noch viele Fragen und Rückfragen, was zeigte, dass auch diese Einführung in die Postwachstumsökonomie durch Prof. Paech auf fruchtbaren Boden fiel.
Insgesamt hat die Veranstaltung gezeigt, dass einerseits die Volkswirtschaftsdidaktik immer noch eine vernachlässigte Fachdidaktik ist und mit dem Leitfaden ein wertvolles und hilfreiches Medium entstanden ist, das den Lehrkräften Rüstzeug bei der Modellierung von volkswirtschaftlichen Lernsituationen an die Hand gibt. Andererseits ist uns allen bewusst geworden, dass die neoklassische Wirtschaftstheorie nicht ausreichend ist, um das Funktionieren der Wirtschaft zu erklären, sondern dass auch hier andere, plurale Erklärungsmodelle bedacht werden müssen und Themen wie Ökosozialprodukt, Nachhaltigkeit und Postwachstum nicht nur als Appendix im Volkswirtschaftslehreunterricht behandelt werden dürfen.


 

Skisportveranstaltung des Fachseminars Sport im Januar 2018

Vom 12.01.2018 bis zum 20.01.2018 fand wieder der Ski- und Snowboardkurs des Studienseminars Oldenburg Lbs in Klausberg/Ahrntal in Südtirol statt. Neben den Referendarinnen und Referendaren des Fachseminars Sport nutzten einige Kolleginnen und Kollegen diese Veranstaltung (Durchführung seit 2005), um die erforderliche Qualifikation (Bestimmungen für den Schulsport 2011) für diese spannende Sportart zu erlangen. Diese Aus-/Fortbildungsveranstaltung findet traditionell in Kooperation mit einer BBS statt. In diesem Jahr waren ca. 40 Schülerinnen und Schüler, sowie vier Kollegen/innen des beruflichen Gymnasiums der BBS I Leer als Kooperationspartner mit im Ahrntal.
Bei sehr guten Schneebedingungen erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schneesportliche Aktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg. Die erforderlichen theoretischen und praktischen Grundlagen zur Didaktik und Methodik sowie zur Planung und Durchführung einer Ski- und Snowboardausbildung, insbesondere der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, wurden vermittelt und auch mit den Schülerinnen und Schülern erprobt. Mit hoher Motivation konnten während der Ausbildung natürlich auch die eigenen ski- und snowboardsportlichen Fertigkeiten verbessert, sowie an der eigenen Demonstrationsfertigkeit gearbeitet werden. Die Bewegungsanalyse und Fehlerkorrektur wurde durch den Einsatz von Fotos, Videos und speziellen Analyse-Apps unterstützt.


 

 

 

 

Das Fachseminar Sport geht in die Luft!

Im Dezember 2017 fand in der Sporthalle des BzTG die zweiteilige Aus-/Fortbildungsveranstaltung zum Trampolinspringen statt. Neben den Referendarinnen und Referendaren des Fachseminars Sport nutzten einige Kolleginnen und Kollegen diese Veranstaltung, um die erforderliche Qualifikation (Bestimmungen für den Schulsport 2011) für diese spannende Sportart zu erlangen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auf den Geräten Mini-, Doppelmini- und Tischtrampolin von den Fachleitern Josef Holstermann und Jens Beintken sowie dem Fachberater Heiko Gerdes ausgebildet.

Neben Sicherheitsmaßnahmen, Organisationsformen und theoretischen Grundlagen zur Methodik und Didaktik stand natürlich auch die Förderung der eigenen Bewegungskompetenz im Vordergrund. Die Sportlerinnen und Sportler wurden auf allen drei Geräten durch unterschiedliche Sprünge und Sprungvarianten gefordert. Der besondere Reiz und die größte Bewegungsfreude wurde besonders bei den unterschiedlichen Salti hervorgerufen.

Die Bewegungsanalyse und Fehlerkorrektur wurde durch den Einsatz von digitalen Medien und speziellen Analyse-Apps unterstützt.

 

 

 

 

Masters – mobile application for skills training in entrepreneurship

Unter dieser Überschrift fand am 13.06.2017 im Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an berufsbildenden Schulen für Referendarinnen und Referendare sowie Fachleiterinnen und Fachleiter der beruflichen Fachrichtung Wirtschaft ein Workshop zum digitalen Lernen statt.
Digitale Medien prägen die Arbeits- und Privatwelt – davon ist auch die berufliche Bildung nicht unberührt. Durch die Nutzung von e-learning-Elementen bzw. mobile-fähigen Lernmodulen ergeben sich erweiterte Möglichkeiten bei der Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements – insbesondere unter Berücksichtigung einer stärkeren Individualisierung der Lernprozesse. Herr Onno Reiners von der M.I.T. e-Solutions GmbH hat Ergebnisse aus dem EU-Förderprojekt „Masters“ vorgestellt, das u. a. die Entwicklung mobile-fähiger Inhalte zum unterrichtlichen Einsatz verfolgt. Die Anwendung sowie der Nutzen derartiger Tools wurde im Rahmen des Workshops erprobt bzw. kritisch diskutiert. 

 

Der 1. Medientag „Mobil(es) Lernen in der beruflichen Bildung“ des Studienseminars für berufsbildende Schulen in Oldenburg, der am 25.11.15 an den zwei Standorten BBS Wechloy und Studienseminar stattfand, war ein voller Erfolg! Über 160 Referendare und Referendarinnen, Lehrkräfte der Ausbildungsschulen, Schulleitungen und natürlich die Fachleitungen des Studienseminars besuchten die ca. 20 Workshops am Vor- und Nachmittag. Die Referenten, die überwiegend über das NLQ akquiriert wurden, boten einen wirklich großen "Strauß an Themen und Schwerpunkten" zum mobilen Lernen. Eine parallel stattfindende Ausstellung mit IT-affinen Anbietern sowie das Impulsreferat "Mobiles Lernen in der mediatisierten Berufsschule" von Dr. Stefan Welling vom Bremer Institut für Informationsmanagement rundeten diese gelungen Veranstaltung ab.

Der große Dank des Studienseminars geht an die beiden NLQ-Medienberater Andreas Hofmann und Eyk Franz, die ein wirklich gut funktionierendes Netzwerk zur Verfügung stellten!

Hier finden Sie einige Impressionen der Veranstaltung!

 

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© Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen
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