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Seminardidaktische Grundsätze und Ziele  

Bei der Strukturierung der Fachseminarsitzungen bildet die Teilnehmer*innenorientierung einen wesentlichen Gestaltungsgrundsatz, indem wir den spezifischen Voraussetzungen der Teilnehmer*innen sowie deren entsprechenden Bedarfen gerecht zu werden versuchen. Ferner orientieren sich die Seminarsitzungen soweit möglich am pädagogischen Doppeldeckerprinzip.

 Sabrina Lezzi
 

Seminarcurriculum und fachspezifische Kompetenzbereiche

Das Seminarcurriculum in Biologie beschäftigt sich inhaltlich u.a. mit folgenden Fragen:

  • Was ist „guter“ Biologieunterricht?
  • Wie setze ich die curricularen Vorgaben lernwirksam um?
  • Wie ermittele ich die Lernausgangslage meiner Schülerinnen und Schüler?
  • Wie gestalte ich eine schlüssige Lernsituation und nutze fachdidaktisch begründete Lehr-/Lernwege?
  • Wie analysiere ich einen Sachinhalte und bilde sinnvolle didaktische Schwerpunkte?
  • Wie fördere ich gezielt fachspezifische Arbeitsweisen meiner Schülerinnen und Schüler?
  • Welche Konzepte und Unterrichtsmethoden eignen sich besonders für einen kompetenz- und handlungsorientierten Biologieunterricht?
  • Wie kann ich die Ergebnissicherung im Biologieunterricht gestalten?
  • Was ist eine sinnvolle Leistungsbeurteilung im Biologieunterricht?
  • Wie kann ich digitale Medien im Biologieunterricht lernförderlich einsetzen?
  • Wie fördere ich die ethische Bewertungskompetenz im Biologieunterricht?
  • Wie kann der Biologieunterricht einen Beitrag zur Bildung nachhaltiger Entwicklung leisten?

Ursula Meyring

  

Die Inhalte des Fachseminars Biologie werden an unterrichtsbezogenen Beispielen aus dem Biologieunterricht in Klassen verschiedener Schulformen der berufsbildenden Schulen thematisiert. Vor dem Hintergrund des Seminarcurriculums steht im Zentrum der Fachseminararbeit

  • die Planung,
  • Umsetzung und
  • Evaluation

von Lehr-Lernprozessen im Unterrichtsfach Biologie auf der curricularen Grundlage verschiedener Schulformen, in denen das Fach Biologie an Berufsbildenden Schulen unterrichtet wird.
Die Seminarveranstaltungen in Biologie berücksichtigen die inhaltlichen Wünsche der Teilnehmer*innen und setzen deren aktive Mitarbeit voraus. Zur Weiterentwicklung insbesondere der eigenen fachspezifischen Kompetenzen sind verschiedene „Praxisele-mente“ vorgesehen, deren Schwerpunkt sich nach Wunsch und Bedarf der Teilnehmer*innen richtet. Praxiselemente sind z. B.

  • der Besuch außerschulischer Lernorte (z. B. regionale Umweltzentren, Nationalparkstationen) zur Durchführung fachspezifischer, ökologischer Untersuchungsmethoden,
  • der Bau von Funktions- und/oder Strukturmodellen für den Unterricht,
  • die Planung, Durchführung und Evaluation von Experimenten und mikroskopischen Übungen,
  • die Präparation von Organen (z. B. Schweineherz, Schweineauge).

Die Praxiselemente dienen dabei auch der eigenen Übung und Festigung der fachspezifischen Arbeitsweisen, um sie im Unterricht mit Schüler*innen sicher und überzeugend vermittelt werden können. Somit beinhalten die Praxiselemente grundsätzlich die selbstständige Durchführung von fachspezifischen Arbeitsweisen zur Erweiterung der eigenen Kompetenzen.

 

Besonderheiten

Insbesondere die „Praxiselemente“ finden i. d. R. jahrgangsübergreifend, d. h. als gemeinsame Veranstaltung der verschiedenen Ausbildungsjahrgänge im Fachseminar Biologie statt. Für Präparationen und Experimente nutzen wir die Fachräume verschiedener Ausbildungsschulen.
Die naturwissenschaftliche Ausrichtung des Unterrichts in den Fächern Biologie und Chemie ermöglicht häufige gemeinsame Fachseminare, die einen lernförderlichen Austausch in einer größeren Gruppe ermöglichen.

 
Aktivitäten des Fachseminars Biologie   
 Präparation eines Schweineauges  Versuche zu Enzymfunktionen  Versuche zur Fotosynthese