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Die Dachterrasse im 6. Stock
Die Dachterrasse des Studienseminars

Etwas Grau in eine schwarz-weiß geführte Debatte bringen: EMMA zu Gast im Fachseminar Pflegewissenschaften

In Kooperation mit der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, der Fachhochschule Kiel und dem Regionalbüro Weser-Ems Mitte der Ländlichen Erwachsenenbildung e.V. wurde das Projekt „Demenz: Digitale Selbsthilfe auf dem Land“ im Fachseminar Pflegewissenschaften am Studienseminar vorgestellt und intensiv diskutiert. Mit dem Einsatz von Pflegerobotern will das Projekt der Sensibilisierung für Künstliche Intelligenz (KI) in der Pflege Vorschub leisten. Beim Einsatz von Pflegerobotern geht es unter anderem darum, in stationären Pflegeeinrichtungen bei der Pflege von Personen mit Demenz zu assistieren.
Durch Beschäftigung und Aktivierung der zu pflegenden Patienten kann EMMA Entlastung für die Pflegekräfte schaffen. Bei den Patienten genießt EMMA, nach Aussage der Projektleiter, große Beliebtheit. Der Pflegeroboter schafft es, die Teilnehmer zu anzusprechen, anzuregen und zu aktivieren. Mit dem Einsatz von Robotern sind viele Fragen, auch ethischer Natur verknüpft.
• Können Pflegekräfte durch einen effizienten und ergonomischen Einsatz entlastet werden?
• Haben Pflegekräfte durch die Assistenz der Roboter mehr Zeit für eigentliche Pflegetätigkeiten?
• Kann durch neue Technologien die Ausbildung und die Arbeit in der Pflege attraktiver gestaltet werden?
• Welche gesellschaftlichen Folgen ergeben sich aus dieser Legitimation?
• Warum ist es in unserer Gesellschaft nicht möglich, in ausreichender Zahl Pflegekräfte zu rekrutieren, um eine Mensch-Mensch-Beziehung zu ermöglichen?
• Ist der Aufbruch der Pflege in die technische Welt möglicherweise ein Mittel, um vermehrt männliche, junge Pflegekräfte zu rekrutieren und die Attraktivität des Berufes zu steigern?
Antworten auf diese Fragen gab es keine und sollte es auch nicht geben. Schließlich ging es darum, EMMA kennen zu lernen, mit dem Roboter zu interagieren und aus unterschiedlichen Perspektiven auf den Einsatz von Pflegerobotern zu schauen - und dabei ein paar Grauabstufungen in eine oft sehr schwarz-weiß geführt Debatte zu bringen.

StRef. W. Ubben, Gruppe 0420

Der Pflegeroboter EMMA ist 28 Kilogramm schwer. Er ist nicht auf die Verrichtung von körperlicher Arbeit programmiert. Der Vorteil des Roboters liegt darin, zur psychische Entlastung der Pflegekräfte beizutragen. Er kann keine Pflegekraft ersetzen, er kann aber assistieren.

   
© Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen
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